Zentralstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität

ZIT

Die Zentralstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität (ZIT) der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main ist erster Ansprechpartner des Bundeskriminalamtes (BKA) für Internetstraftaten bei noch ungeklärter örtlicher Zuständigkeit in Deutschland oder bei Massenverfahren gegen eine Vielzahl von Tatverdächtigen bundesweit.

Mit bis zu 20 Staatsanwältinnen und Staatsanwälten bearbeitet die ZIT als operative Zentralstelle der hessischen Staatsanwaltschaften besonders aufwendige und umfangreiche Ermittlungskomplexe aus den Deliktsbereichen

– Cyberkriminalität und Kryptowerte (z.B. Ransomwareangriffe),
– Kinderpornographie im Internet (z.B. Darknet-Plattformen),
– kriminelle Handelsplattformen im Internet (z.B. Waffen, Drogen, Fälschungsgüter)
– Hasskriminalität im Internet (z.B. „Hate Speech“).

Als Gründungsmitglied in dem European Judicial Cybercrime Network (EJCN), einem europäischen Netzwerk der Justizbehörden zur Bekämpfung der Internetkriminalität, ist die ZIT in den genannten Deliktsbereichen zudem für die nationale und internationale Koordinierung von Ermittlungsverfahren sowie die Aus- und Fortbildung von Richtern, Staatsanwälten und Polizeibeamten zuständig.

Unser Leitbild

V

Wir sind dort, wo Hass und Hetze im Netz sichtbar werden, und lassen strafbare Inhalte nicht länger unkommentiert, unwidersprochen und ungestraft.

Zivilgesellschaft

Die hessische Justiz kooperiert seit 2019 erfolgreich mit Akteuren aus der Zivilgesellschaft, die sich gegen Hassrede im Internet engagieren.

Mach Dich stark

Ziel ist es, Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit zu bieten, potenzielle Hassrede bzw. Hate Speech einfach und schnell per Online-Formular, E-Mail oder Telefon zu melden.

#KeineMacht
demHass

Die Kooperation zwischen Justiz und Zivilgesellschaft gegen Hass und Hetze im Netz.

Teils staatlich, teils ehrenamtlich, teils gefördert und teils gemeinnützig arbeiten wir über alle Grenzen hinweg zusammen an unserem gemeinsamen Ziel:
Die Gesellschaft zu stärken und für mehr Rechtsstaatlichkeit im Netz zu sorgen.

Die Taten der Vergangenheit haben deutlich gemacht, dass eine Zusammenarbeit der Zivilgesellschaft, der Medien und der Justiz im Kampf gegen Hass und Hetze im Netz notwendig ist bevor sich digitale Gewalt im realen Leben manifestiert.

Der hessische Justizminister Prof. Roman Poseck fördert diese Kampagne mit allen Mitteln, denn die Justiz wird Sie mit Hass und Hetze nicht alleine lassen. Melden Sie potenzielle Hassrede bzw. „Hate Speech“ einfach und anonym per Online-Formular, unserer App, Email oder Telefon. Helfen Sie mit, das Internet zu schützen!

Hessischer Justizminister Prof. Roman Poseck

#KeineMachtdemHass

Wir geben Antworten!

Seit wann und wieso gibt es die Kooperation?
Die Kooperation wurde am 04.11.2019 in Kassel offiziell durch die Gründungsmitglieder Hassmelden, #ichbinhier, HateAid, die Landesmedienanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien (LPR Hessen) in Hessen und das Hessischen Ministerium der Justiz ins Leben gerufen.

Nicht erst der Mord an Dr. Walter Lübcke oder die Taten von Halle und Kassel haben deutlich gemacht, dass eine Zusammenarbeit der Zivilgesellschaft, der Medien und der Justiz im Kampf gegen Hass und Hetze im Netz notwendig ist bevor sich digitale Gewalt im realen Leben manifestiert.

Ist die Kooperation nur in Hessen tätig?
Die zivilgesellschaftlichen Partnerorganisationen innerhalb der Organisation sind bundesweit tätig. Die Zentralstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität (ZIT) der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main nimmt Anzeigen und Hinweise von den Kooperationspartnern entgegennehmen und bewertet diese strafrechtlich.

In diesem Zusammenhang nimmt die ZIT im Wesentlichen die Funktion einer bundesweiten Identifizierungsstaatsanwaltschaft wahr, da bei der Entgegennahme der Meldungen keine Beschränkung auf hessische Meldende, hessische Geschädigte oder hessische Beschuldigte erfolgt.

Wie sind die Teilnehmer verbunden?
Die Kooperationspartner stehen untereinander im engen fachlichen Austausch, sind allerdings rechtlich voneinander unabhängig.
Wer kann der Kooperation beitreten?
Organisationen, die der Kooperation beitreten möchten, erhalten weitere Informationen zu Voraussetzungen und den genauen Aufnahmemodalitäten per E-Mail.

Ein hassfreies Internet ist nicht nur ein Wunsch

melden Sie uns Hasskommentare

Gemeinsam ist man stark und wer stark ist, kann sich wehren. Das Internet ist kein rechtsfreier Raum und Täter müssen sich auch hier, der Verantwortung ihrer Taten stellen. Worte werden zu Taten, welche keinen Platz und keine Toleranz haben sollten.

Meldungen in drei Jahren

Strafrechtlicher Relevanz

Davon identifizierte Nutzer

Tatverdächtige in Hessen

%

Toleranz für Hass und Hetze

schauen Sie nicht weg

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